Was muss in einer Patientenverfügung stehen?

In einer Patientenverfügung legen Sie schriftlich fest, welche medizinischen Maßnahmen Sie sich wünschen oder ablehnen, wenn Sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind, Ihren Willen zu äußern.

Trotz der Unterstützung durch Formulare und Textbausteine des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz in Deutschland, können die juristischen Fachbegriffe oft schwer zu verstehen sein. Daher haben wir auf unserer Website die Textbausteine in einer leicht verständlichen Version zur Verfügung gestellt.

Patientenverfügung: Was muss drin stehen?

Folgende Punkte sind wichtig und sollten in einer Patientenverfügung berücksichtigt werden:

  1. Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum und Anschrift sollten eindeutig aufgeführt werden.
  2. Behandlungswünsche und -grenzen: Hier legen Sie fest, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind, Ihren Willen zu äußern. Dies kann die Intensivmedizin, künstliche Ernährung, Flüssigkeitszufuhr, Schmerztherapie und Palliativversorgung umfassen.
  1. Konkrete Situationen: Patientenverfügungen sind verbindlicher, wenn sie sich auf konkrete Krankheitssituationen beziehen. Typische Beispiele sind das Endstadium einer unheilbaren, tödlichen Krankheit, dauerhafter Bewusstseinsverlust (Koma) und der Zustand nach schwerem Schlaganfall oder bei fortgeschrittener Demenz.
  2. Persönliche Wertvorstellungen und Einstellungen: Es kann hilfreich sein, wenn Sie Ihre grundsätzlichen Einstellungen zu Leben, Krankheit und Sterben in die Patientenverfügung aufnehmen. Diese Angaben können Ärzten und Angehörigen dabei helfen, Ihre Wünsche besser zu verstehen und zu interpretieren.
  3. Vollmacht und Vertrauensperson: Sie können eine Person benennen (Vorsorgebevollmächtigter), die im Notfall für Sie entscheidet. Diese Person sollte Ihre Wünsche und Wertvorstellungen kennen und bereit sein, Ihren Willen gegenüber Ärzten und anderen Beteiligten durchzusetzen.
  4. Aktualität und Unterschrift: Eine Patientenverfügung sollte regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert werden. Sie muss handschriftlich unterschrieben sein, um Gültigkeit zu haben. Ein Datum ist ebenfalls wichtig, um die Aktualität der Verfügung beurteilen zu können.
  5. Ort der Aufbewahrung und Zugänglichkeit: Es ist entscheidend, dass Ihre Patientenverfügung im Notfall schnell auffindbar und zugänglich ist. Der Patientenverfügung-Ausweis ist hierbei eine praktische Lösung. Er enthält einen Link und einen QR-Code, die zu Ihren hinterlegten Vorsorgedokumenten führen. Durch einfaches Scannen des QR-Codes können Rettungskräfte oder Ärzte auf Ihre Patientenverfügung zugreifen. Zudem sind auf dem Ausweis die Kontaktdaten einer Vertrauensperson sowie wichtige Kurzinformationen, etwa zu Allergien oder besonderen medizinischen Bedürfnissen, sichtbar.

Auf unserer Website bieten wir eine PDF-Vorlage “Patientenverfügung zum Ausdrucken” sowie eine Online-Version der Patientenverfügung an. Diese helfen Ihnen dabei, Ihre Wünsche und Bedürfnisse in eine für jeden verständliche Sprache zu übersetzen und dabei juristisch abgesichert zu sein.

Patientenverfügung zum Ausdrucken

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Vorsorgedokumente Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung

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Inhalt: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung

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